Giftreie Mottenbekämpfung im Privathaushalt

Lebensmittelmotten und Vorratsmotten kommen häufig in Privathaushalten vor. Am häufigsten kommen die Mehlmotte und die Dörrobstmotte vor.

Lebensmittelmotten werden grundsätzlich mit befallener Ware eingeschleppt. Die Mehlmotte wird häufig mit kontaminierten Mehlpackungen eingeschleppt. Die Dörrobstmotte (Bild) hat ein größeres Nahrungsspektrum und wird i.d.R. mit befallenen Getreideprodukten, Trockenobst, Schokolade und Pralinen (am besten mit Nüssen), offenen Müsliprodukten und auch trockener Tiernahrung eingeschleppt.

Nachdem die Motten unbemerkt mit Lebensmitteln und trockener Tiernahrung eingeschleppt wurden, entwicklet sich die Mottenlarve (kleiner Wurm) in der Lebensmittelpackung. Dabei scheidet die Mottenlarve einen Spinnfaden aus, der Produktreste verklebt und zu einem watteartigem Gespinst werden kann. Bei Öffnen der Packungen können die Gespinste sofort erkannt werden. Die Gebinde werden umgehend im Außenbereich entsorgt.

Nachdem die Mottenlarve sich in der Packung nach mehreren Häutungen entwicklet hat, findet die Metamorphose (Entwicklungswandel) statt. Dazu kriecht die Mottenlarve aus der Lebensmittelpackung und verpuppt sich an einer geschützten Stelle (z.B. watteartige Ablagerungen an der Unterseite der Regalböden im Vorratsschrank). Nach der Puppenruhe schlüpft die erwachsene Motte und sucht sich einen Geschlechtspartner. Die befruchteten Weibchen legen Ihre Eier dann in neue Lebens- und Futtermittel. Dabei findet das Mottenweibchen auch mikroskopisch kleine Löcher in der Verpackung, durch welche die Eilarven in die Packungen kriechen können. Diese, unbemerkt kontaminierten Produkte werden dann vom Endkunden gekauft und die Motten in die Privathaushalte eingeschleppt. Die erwachsenen Motten leben nur 1 – 2 Wochen.

Wie bekommt man die Lebensmittelmotten und Vorratsmotten wieder aus dem Haus?

Insektizide Maßnahmen haben in solchen Fällen oft gar keine Wirkung. Einen Befall mit Lebensmittelmotten und Vorratsmotten kann man völlig ohne Gift, durch eine besondere Handhabung Ihrer Lebens- und Futtermittel in den Griff bekommen.

Im ersten Schritte müssen alle vorhandenen Lebensmittel, in denen sich die Motten entwickeln können, entsorgt werden.

Anschließend werden alle neuen Lebens- und Futtermittel in dicht schließende Behälter gefüllt. Es dürfen keine offenen Packungen mit gefährdeten Lebensmitteln mehr in dem Haushalt vorhanden sein. Die Handhabung Ihrer Lebensmittel müssen Sie mindestens 2 – 3 Monate durchhalten. Erfolgt der Mottenbefall im späten Herbst, müssen Sie alle neu gekauften sensiblen Lebens- und Futtermittel bis in den Frühlung unter Verschluß halten. Auf diese Art und Weise werden die Motten langsam aus Ihrem Gebäude verschwinden.

Häufig wird ein Mottenbefall nicht getilgt, weil nicht alle betroffenen Lebens- und Futtermittel entsorgt wurden, oder nicht alle empfindlichen, neu gekauften Lebensmittel dauerhaft unter Verschluß gehalten werden.

Wir können Ihnen helfen, den Mottenbefall zu identifizieren und die betroffenen Lebens- und Futtermittel in Ihren Schränken zu finden. Rufen Sie uns an, wir schicken Ihnen einen Mitarbeiter der Sie berät.