Holz- und Bautenschutz

Spezialisten im Bereich Holz- und Bautenschutz

Probleme mit Holzwürmern oder Hausschwamm? Wir können helfen!

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Ein Befall mit holzzerstörenden Insekten oder Pilzen ist ein ernstes Problem. Die Befallssituation muss kompetent ermittelt und analysiert werden. Erst auf der Basis dieser Ergebnisse kann ein wirksames Konzept zur Sanierung erstellt werden.

Vor einer Bekämpfungsmaßnahme gegen holzzerstörende Pilze oder Insekten führen wir grundsätzlich eine Inspektion auf Befallsmerkmale dieser Holzschädlinge durch. Anschließend erhalten Sie ein nachvollziehbares Angebot über die notwendigen Sanierungsmaßnahmen

Unsere Vorteile für Sie
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Holzschutzmaßnahmen werden gegen holzschädigende Insekten und Pilze durchgeführt

Bekämpfungsmaßnahmen gegen holzzerstörende Insekten und Pilze folgen den Regeln der DIN 68800-4.

Verschiedene Insektenarten können Schadwirkungen an Holzbauteilen verursachen. Insbesondere durch Trockenholzinsekten können schwerwiegenden Schäden an Holzbauteilen entstehen. Deswegen ist eine genaue Befallsermittlung mit Bestimmung der Schädlingsart für den Holzschutz unverzichtbar.

Bei den holzzerstörenden Pilzen unterscheidet das Regelwerk die Nassfäulepilze vom Echten Hausschwamm.

Der Sanierungsaufwand nach einem Befall mit Echtem Hausschwamm ist ungleich größer als bei Nassfäulepilzen.

Vor einer Holzschutzmaßnahme ermitteln wir die Art und das Ausmaß des Befalls im Rahmen einer Inspektion des Objektes. Erst dann kann das Bekämpfungsverfahren festgelegt und der Aufwand der Holzschutzmaßnahme abgeschätzt werden. Anschließend erhalten Sie einen Kostenvoranschlag.

Die DIN 68800 stellt das Regelwerk für den Holzschutz dar. In dem Teil 4 der DIN 68800 werden die Regel für den bekämpfenden Holzschutz festgelegt. Aber auch der vorbeugende bauliche und chemische Holzschutz aus den Teilen 2 und 3 der DIN 68800 haben einen Einfluss auf mögliche Bekämpfungsmaßnahmen.

Holzzerstörende Insekten

Verschiedene Insektenarten sind in der Lage, Holzbauteile in Gebäuden zu schädigen. Einige Arten bauen nur ihre Nester in meist vorgeschädigte Holzbauteile (z.B. Ameisen). Andere Insektenarten leben von den Bestandteilen des Holzes und verbringen die meiste Zeit ihres Lebens unbemerkt in den Holzbauteilen, z.B. die Hausbockkäferlarve.

Die wichtigsten holzzerstörenden Insekten sind:

  1. Hausbockkäfer (Hylotrupes bajulus)
  2. Holzwurm (Gemeiner Nagekäfer, Anobium punctatum)
  3. Bunter Nagekäfer (Xestobium rufovillosum
  4. Splintholzkäfer (Lyctus brunneus)
  5. Rossameisen (Camponotus ligniperda)

Die verschiedenen holzzerstörenden Insektenarten haben unterschiedlich Ansprüche an die Feuchtigkeit und die Qualität der Holzbauteile, sowie die Art des Holzes.

Die Larven des Hausbockkäfers benötigen für die Entwicklung Splintholzbereiche von Nadelhölzer wie Fichte und Kiefer. Die Ausgleichsfeuchtigkeit mit Holz muss mehr als 12% betragen, damit sich die Hausbockkäferlarve entwickeln kann.

Holzwürmer sind die Larven des Gemeinen Nagekäfers. Diese Larven können bei Nadelhölzern das Splint- und das Kernholz befallen. Das Kernholz von Eichen kann von dem Holzwurm nicht befallen werden, jedoch das Splintholz. Der Holzwurm benötigt Holzausgleichsfeuchten von mehr als 10% für die Entwicklung.

Der Bunte Nagekäfer, auch Totenuhr genannt, befällt i.d.R. Holzbauteile, die von holzzerstörenden Pilzen vorgeschädigt sind. Er kann Nadel- und Laubhölzer befallen. Die Schäden, welche durch die Larve des Bunten Nagekäfers verursacht werden, sind jedoch sekundär. Oft sind die Vorschäden durch den Pilzbefall viel gravierender.

Die Larven des Spintholzkäfers können ausschließlich das Splintholz von Laubbäumen befallen und benötigen mehr als 8% Holzausgleichfeuchte. Wegen der geringen Feuchtigkeitsansprüche kommen Splintholzkäfer auch in beheizten Wohnräumen vor. Häufig werden die Splintholzkäfer mit splintholzreichen Holzbauteilen in den Rahmen von Türblättern und in Parkettbrettern eingeschleppt.

Rossameisen sind sehr große Ameisen mit vielen Satelitennestern. Rossameisen bauen ihre Nester in vorgeschädigte Holzbauteile, erweitern die Gänge jedoch auch in das gesunde Holz.

Bei der Bekämpfung von holzzerstörenden Insekten ist die Befallsaufnahme mit der Bestimmung der Schädlingsart besonders wichtig. Häufig werden keine adulten Insekten gefunden, da diese Insektenarten die meiste Zeit ihres Lebens verdeckt in den Holzbauteilen leben. Die Art der holzzschädigenden Insekten muss dann anhand sekundärer Merkmale bestimmt werden. Die Größe der Fraßgänge und Ausfluglöcher gibt einen Hinweis auf die Schädlingsart. Auch das Bohrmehl aus den Fraßgängen gibt wichtige Hinweise auf die Schädlingsart. Die meisten holzzstörenden Insekten besitzen spezifisch geformte Kotpartikel. Der Bunte Nagekäfer hat linsenförmige Kotpartikel, die Kotpartikel der Hausbockkäferlarve sind zylindrisch.

Eine wirksame Bekämpfung von holzzerstörenden Insketen, wie den Holzwurm oder den Hausbockkäfer, kann nur erfolgen, wenn vor der Bekämpfungsmaßnahme die Schädlingsart bestimmt wurde.

Die verschiedenen holzzerstörenden Insektenarten haben unterschiedliche Lebensweisen und müssen deswegen auch auf unterschiedliche Art und Weise bekämpft werden.

Rufen Sie uns an! Wir inspizieren und analysieren Ihr Problem mit Holzschädlingen und erstellen ein wirksames Bekämpfungskonzept.

Holzwurm
Hausbockkäferlarve im Fraßgang
Hausbockkäfer
Hausbockkäfer (Hylotrupes bajulus)
Gescheckter Nagekäfer
Bunter Nagekäfer (Xestobium rufovillosum) Totenuhr
Linsenförmiges Nagsel des Bunten Nagekäfers

Holzzerstörende Pilze

Holzzerstörende Pilze können bei entsprechender Feuchtigkeit die chemischen Bausteine des Holzes abbauen.

Pilze, die Zellulose, Hemizellulose und Pektin abbauen, verursachen eine Braunfäule. Spezielle Pilze können zusätzlich Lignin abbauen, was zu einer Weißfäule führt. Braunfäuleerreger bauen die Zellulose in größerem Umfang ab. Das führt nach entsprechenden Masseverlust zu Würfelbruch am Holzbalken.

Bei den holzzerstörenden Pilzen unterscheidet die DIN 68800-4 zwischen Nassfäulepilzen und dem Echten Hausschwamm (Serpula lacrymans).

Nassfäulepilze zerstörenden Holzbauteile nach erheblicher Feuchteeinwirkung über längere Zeit. Der Masseaubbau kann bei optimalen Bedingungen sehr schnell erfolgen, so dass die Statik von Holzbauteilen nach einigen Wochen bis Monaten bereits gefährdet ist. Nassfäulepilze sind nicht in der Lage, Mauerwerk zu durchwachsen, bzw. nach einer Sanierung wieder aus dem Mauerwerk auszuwachsen.

Zu den Nassfäulepilzen gehören:

  1. Ausgebreiteter Hausporling (Eichenporling, Donkioporia expansa)
  2. Weißer Porenschwamm (Antrodia vailantii)

  3. Brauner Kellerschwamm (Coniphora puteana)

Der Echte Hausschwamm (Serpula lacrymans) unterscheidet sich durch mehrere Eigenschaften von den Nassfäulepilzen.

Der Echte Hausschwamm hat niedrigere Feuchteansprüche als die Nassfäulepilze. Er kann das Mauerwerk mit seinen Strängen durchwachsen. Dabei  erschließt sich der Echte Hausschwamm Minerale aus dem Mauerwerk, die für das Wachstumes dieses Holzzerstörers förderlich sind. Der Echte Hausschwamm  kann auch nach einer Sanierung wieder aus dem Mauerwerk herauswachsen und das neu verbaute Holz bei entsprechender Feuchtigkeit befallen. Deswegen ist im Rahmen der Sanierung von Hausschwammschäden zwingend eine Mauerwerksbehandlung mit einem Schwammsperrmittel durchzuführen, das verhindern soll, dass der Hausschwamm aus dem Mauerwerk herauswachsen kann. Neben der Fähigkeit, das Mauerwerk mit den strängen zu durchwachsen, kann der Echte Hausschwamm ein dichtes Oberflächenmycel auf dem Holz bilden. Dieses Oberflächenmycel kann die Austrocknung des Holzbauteils stark verzögern und damit die Lebensgrundlagen des Echten Hausschwamms erhalten. Die Fruchtkörper des Echten Hausschwamms sind i.d.R. flächig ausgebreitet. Außen sieht man den weißen Zuwachsrand und Innen befindet sich das Sporenlager mit den rostbraunen Sporen.

Über die Sporen verbreitet sich der Hausschwamm mit dem Wind in entfernte Bereiche. Die Sporen des echten Hausschwamms sind so groß, dass sie nicht als Feinstaub in die Alveolen der Lungen von Menschen gelangen. Eine gesundheitliche Gefährdung von Menschen durch Hausschwammsporen ist bei gesunden Menschen nicht zu vermuten.

Im Vergleich zu den Nassfäulepilzen, geht von dem Echte Hausschwamm eine deutlich größere Gefahr für Holzbauteile in Gebäuden aus. Deswegen unterscheidet die DIN 68800-4 diesen Pilz von den anderen holzzerstörenden Pilze. Der Sanierungsaufwand beim Echten Hausschwamm ist ungleich größer als bei den Nassfäulepilzen, wie dem Weißen Porenschwamm.

Deswegen ist bei einem Befall mit holzzerstörenden Pilzen eine eingehende Inspektion des Objektes durch einen kompentenen Holzschutzfachmann wichtig!

Eine sachgerechte und wirksame Sanierung von Schäden durch holzzerstörende Pilze kann erst erfolgen, wenn die Art des holzzerstörenden Pilzes bestimmt wurde und das Ausmaß des Befalls abgeschätzt werden kann.

Rufen Sie uns an, wir schicken Ihnen kompetente Mitarbeiter zur Begutachtung Ihres Schadens. 

Weißfäule im Holzbalken
Braunfäule
Braunfäule mit Würfelbruch
Porenschwamm

Holzschutzmaßnahmen - Vorgehensweise

Holzschutzmaßnahmen beinhalten eine Reihe von wichtigen Verfahrensschritten:

Zunächst ist die Art des Holzschädlings festzustellen. Ohne eine genaue Bestimmung der Schädlingsart kann kein sachgerechtes Sanierungskonzept erstellt werden. Das gilt für holzzerstörende Insekten und für Pilze.

Nach der Feststellung der Schädlingsart sind die Ursachen des Befalls zu ermitteln und zu beseitigen. Dieser Schritt ist besonders wichtig, weil es sonst nach der Sanierung zu einem Neubefall kommen kann. Bei holzzerstörenden Pilzen ist die Holzfeuchtigkeit die ausschlaggebende Größe, ob sich ein Befall mit diesen Pilzen einstellt. Der Echte Hausschwamm kann schon auswachsen, bei Ausgleichsfeuchten im Holz von wenig mehr als 20%. Feuchtigkeitsmessungen und die Ermittung der Ursachen der Feuchtigkeit besitzten eine zentrale Rolle bei der Sanierung von Schwammschäden.

Nachdem die Ursachen ermittelt und beseitigt wurden, ist das Ausmaß der Schäden zu ermitteln. Bei einem Befall mit der Hausbockkäferlarve in den Dachkonstruktionshölzern ist das Befallsausmaß durch Kontrollschläge auf die Splintholzseite zu ermitteln.

Ein besonderes Problem im Holzschutz ist die Tatsache, dass ein Befall in der Vergangenheit nicht immer festgestellt wurde, die Befallsspuren (z.B. Fraßgänge im Holz) aber am Holzbauteil zeitlebens zu erkennen sind. Hier spricht man von einem Altschaden, der oft sehr schwer von einem lebenden Befall zu differenzieren ist. Aus diesem Grund sollte vor einer Holzschutzmaßnahme immer eine ausführliche Inspektion mit Befallsermittlung und Beratung durchgeführt werden.

Im Rahmen der Sanierung sind die geschädigten Splintholzbereiche vom Balken durch Abbeilen zu entfernen. Erst dann darf das chemische Holzschutzmittel aufgebracht werden. Alternativ kann eine Heißluftbehandlung der Konstruktionshölzer einen Befall mit holzerstörenden Insekten tilgen. Dazu sind alle Holzbauteile auf eine Kerntemperatur von mehr als 55o C zu bringen. Lokale Befallssituationen und bei Parkettbrettern kann auch eine Mikrowellenbehandlung die notwendige Energie in das Holz bringen, um die Holzwürmer durch Hitze abzutöten.

Zur Ermittlung des Befallsausmaßes bei holzzerstörenden Pilzen ist die Freilegung der befallenen Holzbauteile notwendig. Erst wenn alle befallenen Holzbauteile inspiziert werden konnten, kann der Sanierungsbereich endgültig festgelegt werden.

Nach den Vorgaben der DIN 68800-4 sind die Holzbauteile bei einem Befall mit dem Echten Hausschwamm 1 m über den letzten, visuell sichtbaren Befall in Längsrichtung auszubauen. Bei Nassfäulepilzen liegt der Sicherheitsabstand bei 30 cm. Eine bekämpfend wirkende Behandlung der Holzbauteile ist in der DIN 68800-4 nicht vorgesehen. In durchwachsenen Schüttungen und Gefache sind bei einem Befall mit dem Echten Hausschwamm mit einem Sicherheitsabstand von 1,5 m zum letzten sichtbaren Befall in allen Dimensionen auszubauen. Das Mauerwerk ist ebenfalls mit einem Sicherheitsabstand von 1,5 m in alle Richtung pilzwidrig zu behandeln.

Für die Mauerwerksbehandlung ist der Putz von der Wand zu entfernen. Anschließend sind die Fugen von losem Mörtel zu befreien. In diesem Zustand kann das Mauerwerk auf Befallsspuren des Echten Hausschwamms kontrolliert werden und der Sanierungsbereich endgültig festgestellt werden.

Die pilzwidrige Behandlung des Mauerwerk erfolgt durch unterschiedliche Verfahren. Die Fugen innerhalb des Mauerwerks werden durch eine Mauerwerkstränkung oder mittels einer Druckinjektage mit einem Schwammsperrmittel behandelt. Auf die Oberfläche des Mauerwerke wird das Schwammsperrmittel mittels dem Schaumverfahren aufgebracht.

Sanierungsarbeiten gegen holzzerstörende Insekten und Pilzen gehören in die Hand von Fachbetrieben mit der Sachkunde für den bekämpfenden Holzschutz nach DIN 68800-4 und der Gefahrstoffverordnung § 15c.

Nehmen Sie Kontakt zu uns auf. Unsere kompetenten Mitarbeiter besitzen die notwendigen Sachkundenachweise für den bekämpfenden Holzschutz.

Feuchtemessung
Feuchtemessung im Holzbauteil
Holzschutzmaßnahme
Befallsaufnahme durch Kontrollschläge auf die Splintholzseite
Holzschutz
Freilegen von braunfaulem Holz in der Dachkonstruktion
Schwammsanierung
Vorbereiten einer Bruchsteinwand für die Mauerwerksbehandlung

Regelwerke im Holzschutz - DIN 68800 Holzschutz

Die DIN 68800 als Leitfaden für die Sanierung von Schäden durch holzzerstörende Insekten und Pilze:

DIN Normen stellen die allgemein anerkannten Regeln der Technik für spezifische Produkte und Dienstleistungen dar.

Die DIN 68800 legt diese Regeln für den Holzschutz fest.

  • Teil 1: Allgemeines
  • Teil 2: Vorbeugende bauliche Maßnahmen
  • Teil 3: Verbeugender Schutz von Holz mit Holzschutzmitteln
  • Teil 4: Bekämpfungs- und Sanierungsmaßnahmen gegen Holz zerstörende Pilze und Insekten
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